Der Walldorf Gastronom, Fotograf und Journalist Tomek Czebatul gewann die Malerin für seine jüngste Ausstellung. Sein gemütliches Bistro in der Jourdanallee besitzt einen eigenwilligen
Charme, irgendwo zwischen Künstlercafé und Studentenkneipe. Hier begegnen sich unterschiedlichste Menschen, um original polnische Gerichte zu genießen – und die Kunst.
In den kommenden Monaten schmückt die Malerei von Ulrike Gähtgens-Maier fast jeden Meter Wandfläche. Die Kunstpädagogin und promovierte Germanistin ist in der Doppelstadt vor allem als emsige
Künstlerin bekannt, die sich bis weit nach ihrer Pensionierung im Jahre 1995 der rein gegenständlichen (Original-Ton: „konkreten“) Malerei widmete.
Zur Vernissage mit vielen kunstinteressierten Gästen rückte Gähtgens-Maier ein Bild gerade: „Ich liebe Engel, Blumen, Damen und Schmetterlinge und habe mich seit frühester Kindheit auf diesem
Gebiet begeistert ausgetobt“, so die gebürtige Berlinerin (Jahrgang 1939), die nun jedoch in neue Gefilde aufgebrochen ist – zur abstrakten Malerei.
Gähtgens-Maier, die ihr Schaffen häufig einem guten Zweck widmet und als „Straßenmalerin“ Geld für die Flüchtlingsarbeit sammelt, nahm Anlauf zu neuen kreativen Ufern. Einem Start ins
„Ungewisse“, wie sie den Prozess umschreibt, „du weißt nicht, wo du landest … und dann das große Staunen: Das habe ich gemacht?“
Die Ergebnisse beider Kunststile münden in das Potpourri, eine Ausstellung, die vor allem Farbenfreude und Heiterkeit in das kleine Walldorfer Bistro trägt. Öffnungszeiten Bistro Blitz,
Montag bis Samstag 17 bis 22 und Sonntag 15 bis 21.30 Uhr.